Anna Klein – Mitglied des Münchner Künstlerinnenvereins

IMG_0218

Anna Klein

(* 16. Februar 1883 in Nürnberg – 1941 im Konzentrationslager Kowno)

Anna Klein war die Tochter eines jüdisch-stämmigen zum evangelischen Glauben konvertierten Wein- und Hopfenhändlers. Klein studierte an der privaten Malerinnenschule in Karlsruhe (1902/1903) und vervollständigte ihre künstlerische Ausbildung an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins. Um 1905 kam Anna Klein, die zum katholischen Glauben übertrat, nach Dachau und besuchte die vor allem von Frauen besuchte Malschule Hans von Hayeks.

Ihr Aufenthalt in Dachau ist bis etwa 1909 nachweisbar. Seit 1907 ist sie in München gemeldet. Als Schülerin der an Königlichen Kunstgewerbeschule von 1909 bis 1912 – einer ihrer Lehrer war Julius Diez – schloss sie ihr Studium mit dem Examen als Zeichenlehrerin ab. Von 1907 an war sie zudem als Schülerin des Künstlerinnen-Verein München eingetragen. Diesem Verein war eine Damenakademie angegliedert, an der sie unter anderem von Max Feldbauer unterrichtet wurde.

IMG_0221Nach Abschluss der Zeichenlehrerinnenprüfung München betätigte sich Anna Klein als private Zeichenlehrerin. Zusammen mit einer Freundin leitete sie eine eigene Zeichenschule.

Max Feldbauer und Hans von Hayek haben Klein vor allem in ihrer Arbeitsweise und der Wahl ihrer Sujets geprägt. Die Landschafts-, Tier- und Genrebilder in Öl, die sich hauptsächlich mit dem bäuerlichen Leben befassen verraten ein gründliches Studium der Natur, wie es beide lehrten. Sie schildert Mensch und Tier, Arbeitsvorgänge und religiöses Brauchtum mit Motiven überwiegend aus Oberbayern und Tirol.

Anna Klein war 1919, 1920 und 1922 mit Ölgemälden und Graphik im Glaspalast in München, 1914 auf der Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig vertreten und hatte 1927 eine Einzelausstellung im Axel-Juncker-Verlag in Berlin.

A KleinSie war Mitglied des Künstlerinnen-Verein München und des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands in Berlin. Die Künstlerin wurde am 20. November 1941 von München in das Ghetto von Kowno (anderen Orts wird irrtümlicherweise Theresienstadt angegeben) verschleppt, wo sie fünf Tage später ermordet wurde.

Ein großer Teil ihres Nachlasses befindet sich in der Gemäldegalerie Dachau, die der Künstlerin eine Ausstellung (4. Juli-28. September 2008) widmete.

Der größte Teil der noch existierenden Ölgemälde und Radierungen Anna Kleins befindet sich in einer privaten Sammlung im Raum München, die durch die Galerie “DER PANTHER” – fine art mit Sitz in Freising betreut wird.

Da es für die Werke von Anna Klein bisher keinen registrierten Nachweis gibt, hat sich die Galerie zur Aufgabe gemacht, ein Werkverzeichnis zu den Werken von Anna Klein vorzubereiten, und dieses für die Zukunft als „Offenes Werkverzeichnis“ zu führen. Offen deshalb, um sukzessive – u.a. neben den bisher als verschollen geltenden und in den letzten Jahren wieder aufgefundenen Gemälden oder weiteren Werken im Privatbesitz – ein historisch valides Verzeichnis zu entwickeln, das künstlerischer Recherche hinsichtlich der Authentizität des Schaffens von Anna Klein standhält.

1908 war Anna Klein Teilnehmerin an einem von Franz Marc angebotenen Anatomiekurs. Auf einem Foto aus dem gleichen Jahr sieht man sie, neben dem Maler und seiner späteren Ehefrau Maria Franck, unter der wandfüllenden Zeichnung „Panther, der einen Stier anspringt“ sitzen;
Privatarchiv Erich Wimmers

Quellen: wikipedia, Aufruf am 03. Juli 2013, Suchbegriff „Anna Klein“;
Fotos/Bilder: Galeriebestand „DER PANTHER“ – fine art


panther-logo-fuer-webDie Galerie “DER PANTHER” – fine art

widmet sich hauptsächlich Werken des Deutschen Impressionismus, Expressionismus und der Klassischen Moderne.

-> zum Künstlerverzeichnis unserer Galerie

 

 

Schreibe einen Kommentar