Alfred Hermann Helberger

Alfred Hermann Helberger (* 23. Mai 1871 in Eberstadt; † 31. Januar 1946 in Berlin) war ein deutscher Maler.

1889-90 Schüler am Städelschen Institut (Frankfurt a.M.). 1890-96 Studium an der Kunstakademie Karlsruhe (bei Gustav Schönleber, Ernst Schurth und Carlos Grethe).
Zwischen 1892-1898 mehrere längere Studienreisen nach Norwegen. Ab 1896 war Helberger freischaffend in Frankfurt tätig.  In 1900 Umzug nach Berlin. 1901 erneute Norwegenreise. Helberger unternahm 1899, 1900 und 1903 Studienreisen u.a. nach Italien, Dänemark, Portugal, Brasilien, Holland und Frankreich. Anlässlich einer Parisreise 1905 wurde er stark vom französischen Impressionismus sowie von den Arbeiten des Künstlers Edvard Munch beeinflusst. Spätere Werke sind daher stark vom Fauvismus geprägt.
Inhaber des Anhaltinischen Ordens für Kunst und Wissenschaft. Beteiligung an der Münchner Jahresausstellung im Königlichen Glaspalast. Mehrfache Beteiligungen an der Großen Berliner Kunstausstellung. 1933 Ausschluss aus dem „Verein Berliner Künstler“. 1937 Beschlagnahmung einer Arbeiten bei der Aktion „Entartete Kunst“.

Albert-Schumann-Theater in Frankfurt

Helberger schuf anfangs insbesondere Landschaftsbilder, Blumenmotive, im Späteren kamen Portraits hinzu. Auch schuf er Wandgemälde u.a. für die Städte Zerbst (Bilder im Sitzungssaal des Kreishauses) sowie in Frankfurt a.M. (Wandgemälde im Treppenhaus des Albert-Schumann-Theaters).

 

 

Alfred Helberger

„Herbstlandschaft an der Ostseeküste“
Öl auf Leinwand
ca. 150 x 190 cm (o. R.)
ca. 178 x 218 (m. R.) 
um 1910
u. L. signiert „A. Helberger“
Preis auf Anfrage

 

Das Werk – wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine Auftragsarbeit – hing von ca. 1912 bis zum Jahr 2017 im Salon / Bibliothek der Borsig-Villa in Berlin Tegel (Reinickendorf). Die ehemalige ,,Borsig-Villa“, 1912 erbaut, liegt direkt am Tegeler See an einer ruhigen, nur für Anlieger zu befahrende Privatstraße und wurde ursprünglich als Fabrikanten-Villa genutzt.

 

Das Unternehmen Borsig ist ein deutsches Maschinenbau-Unternehmen mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen stellte vor allem Dampflokomotiven her und war während der Ära der Dampflokomotiven in Europa der größte und weltweit der zweitgrößte Lokomotivenlieferant. 1898 wurde das  neue Werk in Tegel eingeweiht, das sowohl zu Wasser als auch per Schiene zu erreichen war.  Diese Arbeit gilt zweifelsohne als das „Hauptwerk“ des Künstlers Albert Helberger und unterstreicht seine Stellung, als einer der wichtigsten und anerkanntesten Maler Berlins zu dieser Zeit.

 

 

 

Ostsee

„Lofotenküste im Abendlicht“
Öl auf Leinwand
45,5 x 60 cm
u. r. monogrammiert
um 1930
Preis auf Anfrage

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere gehörte er zu den wichtigsten Malern Berlins

Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof Heerstraße in Charlottenburg-Wilmersdorf.

 

Literatur (Auswahl):

Deutsche Bildende Künstler in Wort und Bild, zusammengestellt
Friedrich Jansa, Leipzig, 1912

Freienfels, Richard (1918): Maler Alfred Helberger, in: Deutsche Kunst und Dekoration (Bd. 43); Darmstadt; S. 231-233

Darmon, Adrian M. (2003): Around Jewish Art: A Dictionary of Painters, Sculptors, and Photographers; Carnot Editions; S. 246

 

 

Quelle: Wikipedia, April 2016, Recherchen Galerie „DER PANTHER“ – fine art


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