Irma Lang-Scheer

Irma Lang-Scheer (* 17. Juni 1901 in Brüsau-Brünnlitz, Sudetenland – heute Březová nad Svitavou in Tschechien; † am 5. Februar 1986 in Dresden) war eine vielseitig ausgebildete akademische Malerin und Künstlerin auf dem Gebiet der Öl-, der Aquarell- und Freskomalerei und der Schaffung von sakralen Glasmalerei-Fenstern.

Irma Lang-Scheer

„Renata Slama-Muthesius auf Hiddensee 1945“
Gouache auf Papier
33,3 x 61,5 cm
rückseitig bezeichnet
Preis auf Anfrage

Irma Lang-Scheer lebte nach ihren Jugendjahren im Sudetenland von 1924 bis 1926 in Wien (Kunstgewerbeschule) und von 1926 bis 1939 in Leipzig. Häufig verbrachte sie den Sommer an der Ostsee zwischen Heiligenhafen / Holstein und Hiddensee. Dort gehörte sie zum Kreis der Künstler um Anna Muthesius, Hermann Muthesius und deren Kinder. Die jüngste Tochter Renata (* 1914) war eines ihrer Modelle bis in die Nachkriegszeit.

Literatur / Abbildung:

“Von der Lietzenburg zur Groot Partie – Architektur auf Hiddensee”; Verlag: Magas, Marion; (April 2016)

Ausbildung

Ab 1919 bis 1920 besuchte Irma Lang-Scheer die Akademie der Bildenden Künste Prag und studierte Figuren- und Kopf-Studien, Ornament, Anatomie, darstellende Geometrie und Kunstgeschichte. Sie vertiefte ihre Studien 1920 bis 1923 an der Kunstgewerbeschule in Wien, heute Universität für angewandte Kunst Wien unter Franz Cizek und erweiterte sie in abstrakter Malerei und Graphik; zudem beschäftigte sie sich mit Naturstudien. Erste Ausstellungen ihrer Arbeiten in der Berliner Sturm-Galerie fanden Beachtung. 1926 bis 1928 wechselte Irma Lang an die Kunstakademie in Leipzig, heute Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, als Meisterschülerin von Georg Alexander Mathéy, in den Fächern Graphik, dekoratives Zeichnen und Figurenmalerei. Später, zwischen 1928 und 1934, widmete sie sich als Meisterschülerin von Paul Horst-Schulze durch drei Semester, der ihre Begabung für monumentale Wandmalerei erkannte, auch noch dieser Malart in fresco buono- und fresco secco-Technik (Malerei auf frischem oder trockenem, wieder angefeuchteten Kalkverputz). Ihm war natürlich bekannt, dass seine Schülerin aus dem Ort stammte, aus dem einst Eduard Schwoiser (1826-1902) nach München auszog, um u. a. der Freskenmaler der bayerischen Königsschlösser von Maximilian II. Joseph (Bayern) und Ludwig II. (Bayern) in Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee zu werden.

Sie blieb bis 1934 an der Leipziger Akademie und befasste sich auch mit ornamentalen Entwürfen, Pflanzenstudien und Landschaften, Stillleben und Porträts. Darüber hinaus erlernte sie die Techniken des Holzschnittes, des Kupferstichs, der Radierung und der Lithographie. 1930 bis 1932 war sie Meisterschülerin von Willi Geiger.

Quelle: Wikipedia


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