Jan van Heel

Johannes Jacobus (Jan) van Heel
(Rotterdam, 27. Juli 1898 – Den Haag, 5. Oktober 1990) war ein niederländischer Maler.

Leben und Arbeiten

Van Heel wurde zum Lehrer ausgebildet und arbeitete bis 1925 in Rotterdam in der Ausbildung. Bis 1925 besuchte er die Abendausbildung an der Rotterdamer Akademie für Bildende Kunst und Technische Wissenschaften unter anderem bei David Bautz, Johannes Gerardus Heijberg, Alexander van Maasdijk, Frederik Nachtweh und Herman Mees und erhielt sein Zeichenzertifikat M.O.

„Expressionistischer Vogel“
Öl auf Malgrund
45 x 50 cm (o. R.)
datiert 1954

signiert „Jan van Heel“
Preis auf Anfrage


1926 zog er nach Den Haag, wo er zunächst an einer Grundschule und später an einer weiterführenden Schule zum Kunstlehrer ernannt wurde.
1941 fertigte er Wandbilder für den öffentlichen Lesesaal in Den Haag an. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte und arbeitete er von 1945 bis 1946 im Atelier von Wim Sinemus in Paris. 1946 wurde er zum Lehrer am Johan de Witt Lyceum in Den Haag ernannt, wo er bis 1968 bleiben sollte. Dort behielt er auch sein Atelier bis 1983.
Von 1947 bis 1954 war er zusätzlich Lehrer an der Vrije Academie, wo er unter anderem Dick Loef unterrichtete. Er war Mitglied des Pulchri Studios und 1928 einer der Gründer von De Werkers, unter anderem mit Rein Drayer, Albert Termote und Piet Bulthuis.
1936 war er Mitbegründer der Künstlergruppe De Groep.
1951 gründete er die Verve-Gruppe mit Künstlern aus Den Haag (darunter Herman Berserik, Co Westerik, Willem Hussem und Jaap Nanninga) und 1960 die Gruppe Fugare.

Seine Arbeit gilt als Teil der New Hague School. Die Themen, mit denen Van Heels Arbeit bekannt war, waren der Clown und nach einem ersten Besuch in Spanien insbesondere die spanische Erde, die sich als rau und unberührt erwies. Andere Farben tauchten in seiner Arbeit auf: „gesättigtes Braun, leuchtendes Rot, brennender Ocker, verborgenes Grün“.
1956 entwarf Van Heel mit Harry Disberg und P. Wetselaar die Briefmarkenserie für die Olympischen Sommerspiele in Melbourne für die PTT.
Van Heel war in Gremien, Beratungs-, Einkaufs- und Prüfungsausschüssen und Jurys tätig. Er war beispielsweise Mitglied der Auswahlausschüsse für den niederländischen Beitritt zur Biennale von Venedig (1954, 1960, 1962 und 1964) und zur Biennale von Paris (1959, 1961 und 1963).
Er wurde 1959 zum Ritter und 1968 zum Offizier des Ordens von Oranje-Nassau ernannt.

Preise und Ausstellungen (Auswahl)

  • 1950: Frühlingspreis des Haagse Kunstkrings
  • 1953: Salomé-Preis
  • 1954: Jacob-Maris-Preis
  • 1956: Werke von 1935-1956, Stedelijk Museum Schiedam
  • 1957: Gemeentemuseum Den Haag
  • 1959: Jacob-Hartog-Preis
  • 1958: Retrospektive Ausstellung im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam
  • 1964: Pictura in Groningen
  • 1964: Talens-Preis
  • 1965: Jacon Maris Oeuvre-Preis
  • 1965: Ehrenausstellung Gemeentemuseum Den Haag
  • 1988: Oeuvre-Preis von Van Ommeren-de Voogt
  • 1988: Ehrenausstellung Pulchri Studio in Den Haag

Museen

Van Heels Arbeiten sind Teil der Sammlungen des Museums Maassluis, des Gemeentemuseums Den Haag, des Stedelijk Museums Schiedam, des Stedelijk Museums (Amsterdam), des Museums Boijmans van Beuningen, des Van Abbemuseums in Eindhoven, des Centraal Museums in Utrecht und des Rijksmuseum Twenthe in Enschede.

Literatur

  • Charles Wentinck: Jan van Heel, De Horizon, Hoorn (1993)
  • W. Schrofer, Jan van Heel, Serie Nr. 2 St. Lukas, Den Haag 1946
  • Jos de Gruyter, Jan van Heel, Katalog der Ehrenausstellung im Haags Gemeentemuseum, Den Haag 1965

Quelle: wikipedia