Karl Prahl

(* 5. Oktober 1882 in Hamburg; † 7. September 1948 in Kummerfeld) war ein norddeutscher Kunstmaler und Grafiker

Leben und Werk:

Prahl studierte zunächst an der hamburgischen Landeskunstschule in Hamburg und sodann 1902/1903 in München. Während seines Studiums war er aktiv beim Corps Irminsul, dem er bis zu seinem Tode angehörte.

Prahl war verheiratet mit Maria Kunde, die in Hamburg einen bekannten Kunstsalon unterhielt. Er war Mitglied einer der wichtigsten Hamburger Künstlervereinigungen, der Hamburgischen Sezession. Seine Werke zeigen vornehmlich norddeutsche Landschaften und Personen.

Die Hamburgische Sezession wurde 1919 als eine der letzten künstlerischen Sezessionsgruppen (Sezession = Abspaltung, Abtrennung) gegründet. Die wichtigste Künstlervereinigung der Hansestadt hatte etwa 55 Mitglieder, darunter auch Architekten und Literaten.
Ziel der Vereinigung war es, das Klima für die bildenden Künste in der kaufmännisch geprägten Hansestadt zu verbessern. Die Sezession wollte das Problem durch eine Vielzahl von kulturellen Aktivitäten angehen: Ausstellungen, Vorträge, Lesungen und Künstlerfeste. Nicht zuletzt wollte sie auch ein Zusammenschluss von hochrangigen Künstlern sein, mit einigem Selbstbewusstsein nahm sie für sich nichts Geringeres in Anspruch, als die Elite der Hamburger Künstler zu vertreten.

Karl Prahl - Steilküste vor Hiddensee

„Swantewit-Schlucht auf Hiddensee““
Öl auf Malpappe
re. unten sign.
50 x 70 cm
ca. 1920 – 1930
Preis auf Anfrage

Literatur (Auswahl):

  • Karl Prahl. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 27, E. A. Seemann, Leipzig 1933, S. 346
  • Karl Prahl. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd. 3. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 621
  • 125 Jahre Corps Irminsul. Elers & Walther, Hamburg 2005.
  • Die Hamburgische Secession, 1919–1933. Ausstellungskatalog Galerie Herold, Hamburg 1992.
  • Die Hamburgische Secession in der Sammlung Bunte. In: Heinz Spielmann (Hrsg.): Die Sammlung Hermann-Josef Bunte, Malerei um 1900. Sonderleistungen der Klassischen Moderne. Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Cismar 1996.
  • Heinz Spielmann (Hrsg.), Helmut R. Leppien: Die Hamburgische Secession, Der neue Realismus. Cismar, Hamburg 1996, S. 16–18.
  • Die Hamburgische Sezession. Ausstellungskatalog Hamburger Sparkasse, Hamburg 2003.
  • Friederike Weimar: Die Hamburgische Sezession. Fischerhude 2003, ISBN 3-88132-258-2.

Quelle: wikipedia, Mai 2013


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