(24. April 1865 in Berlin; † 28. August 1942 in Theresienstadt) war eine deutsche Malerin.
Clara Arnheim war Mitglied im „Hiddenseer Künstlerinnenbund“, welcher 1922 durch Henni Lehmann in der Blauen Scheune auf Hiddensee gegründet wurde.
Clara Arnheim wird am 24. April 1865 als Tochter des Arztes Adolf Arnheim und seiner Frau Friederike, geborene Stettiner, verwitwete Volkmar, in Berlin geboren. Die Familie hat drei weitere Kinder: eine in die Ehe mitgebrachte Tochter namens Betty, Sohn Fritz und Tochter Amalie. Sie alle erhalten eine fundierte akademische Ausbildung. Fritz wird Historiker, Amalie Musikwissenschaftlerin. Im Bild rechts ist Clara mit ihrer Schwester Betty Volkmar zu sehen.
Clara trifft die Entscheidung, Berufskünstlerin zu werden. Sie nimmt Unterricht in Berlin, es folgt ein Paris-Aufenthalt. Unermüdlich beteiligt sie sich an Ausstellungen, organisiert diese auch und ist engagiertes Mitglied in diversen Kunstvereinen. Die Insel Hiddensee wird zu einem ihrer beliebtesten Reiseziele. Die spröde Schönheit der Landschaft, die harte Arbeit der Fischer und immer wieder das Meer sind häufig Themen ihrer Bilder. Anfang der 1920er Jahre gründet Clara Arnheim gemeinsam mit Henni Lehmann den ‚Hiddensoer Künstlerinnenbund‘, der bald deutschlandweit bekannt ist. Viele Sommer verbringt sie in der Pension der Bäckerfamilie Schwartz, bis sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft vom Reiseverbot für Juden betroffen ist und nicht mehr nach Hiddensee kommen darf. Gesundheitlich geschwächt wird Clara Arnheim Anfang Juli 1942 mit dem 18. Alterstransport ins KZ Theresienstadt gebracht – fälschlicherweise registriert als Flora Arnheim. Hier verstirbt sie nach wenigen Wochen am 28. August.
Bilderbestand (Auswahl):
„Fischermädchen in Neuendorf“
Öl auf Leinwand
88 x 63 cm (o.R.)
datiert 1906
Signatur: u. r. „C. Arnheim“
Literatur / Abbildung:
„Kinderspiel auf Hiddensee“
Öl auf Leinwand
ca. 53 x 67 cm
um 1920
signiert u. R. „C. Arnheim“
Preis auf Anfrage

„Apfelbaumblüte im Garten der Blauen Scheune (Vitte)“
Mischtechnik auf Papier
22.0 x 33.5 cm
um 1930
signiert u. R. „C. Arnheim“
Preis auf Anfrage
Bei diesem Werk hat die Malerin Clara Arnheim im Windschatten an der Westseite des Lehmannhauses (Vitte) gesessen. Rücken zur Wand und zur „Blauen Scheune“ gesehen. Der Garten war zu dieser Zeit mit vielen Apfelbäumen bepflanzt. Links im Bildhintergrund, auf der gegenüberliegenden Strassenseite, erkennt man die Bäckerei Schwartz, in welcher die Künstlerin über viele Jahre eine Ferienwohnung bezog. Einer dieser dargestellten Apfelbäume „lebt“ heute noch und steht auf dem Grundstück direkt neben der „Blauen Scheune“ in Vitte auf Hiddensee.
Dieses Werk wurde um 1930 nachweisslich direkt aus der Hand der Künstlerin in der „Blauen Scheune“ erworben.
Clara Arnheim (links) und ihre Stiefschwester Betty Volkmar vor ihrer Ferienwohnung in der Bäckerei Schwartz (Vitte) um 1930.
„Steilküste auf Hiddensee“
Öl auf Malgrund
ca. 51 x 59 cm
um 1920
signiert u. L. „C. Arnheim“
Preis auf Anfrage
„Küste vor Hiddensee“
Aquarell auf Papier
12 x 16 cm
ca. 1930
Signatur: u. r. „C. Arnheim“
Preis auf Anfrage
„Fischer mit Mädchen“
Tempera auf Papier
28 x 20 cm
ca. 1930
Signatur: u. r. „C. Arnheim“
Preis auf Anfrage
„Frau am Strand“
Öl auf Leinwand
38 x 27 cm
ca. 1920
Signatur: u. r. „C. Arnheim“
Preis auf Anfrage
WEB-Links (Auswahl):
Literatur (Auswahl):
„Fortsetzung folgt! 150 Jahre Verein der Berliner Künstlerinnen“
Ausstellungspublikation, 25.11.2016 – 24.03.2017, Camaro Stiftung Berlin,
ISBN 978-3932809-81-1
„Quo Vadis, Mater?“ – Künstlerinnen des Berliner Lyceum-Clubs 1905 – 1933
Begleitbroschüre anlässlich des 110-jährigen Bestehens des Lyceum-Club Berlin e.V.,
23.04 – 26.07.2015 im Verborgenen Museum Berlin
„Ein Rucksack voller Farben“ – Künstlerinnen und die Freiluftmalerei
Museum Moderner Kunst – Wörlen Passau; Gabler, Josephine; ISBN: 978-3-928844-64-2
Wie sich die Malweiber die Ostseeküste eroberten
Marion Magas, Eigenverlag 2008, ISBN 978-3-00023779-9
Hiddensee. Die besondere Insel für Künstler
Ruth Negendanck, edition fischerhuder kunstbuch, Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2005, ISBN 3-88132-288-4
Quelle: Wikipedia;
Foto: mit Genehmigung von Frau Beate Kik (Berlin)
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