Das Jubiläumsprojekt als 4-teilige Ausstellungsreihe
Fortsetzung folgt! Teil 1:
Positionen von der Gründung bis 1945 kuratiert von Dr. Birgit Moeckel und Dr. Carola Muysers mit den Künstlerinnen: Clara Arnheim, Charlotte Berend-Corinth, Molly Cramer, Anna von Damnitz, Elisabeth von Eicken, Adele von Finck, Sella Hasse, Else Hertzer, Dora Hitz, Hannah Höch, Ilse Jonas, Käthe Kollwitz, Lotte Laserstein, Sabine Lepsius, Aenny Loewenstein, Jeanne Mammen, Hanna Mehls, Paula Modersohn-Becker, Marg Moll, Käthe Münzer-Neumann, Clara Oenicke, Cornelia Paczka-Wagner, Maria Preußner, Doramaria Purschian, Johanna Reincke, Ottilie Reylaender, Emy Roeder, Thea Schleussner, Erna Schmidt-Caroll, Elisabeth Schott, Clara Siewert, Renée Sintenis, Maria Slavona, Gertrud Spitta, Milly Steger, Eva Stort, Rachel Szalit-Marcus, Hedwig Weiß, Jenny Wiegmann-Mucchi, Julie Wolfthorn, Augusta von Zitzewitz und Rita Preuss.
Zu Gast in der Alexander und Renata Camaro Stiftung, Potsdamer Straße 98A, 10785 Berlin, 26.11.2016-24.03.2017.
Eröffnung am Freitag, 25.11.2016, 18:00 Uhr
Kooperationspartner: Archiv der Akademie der Künste
Die Galerie „DER PANTHER“ – fine art unterstützt diesen Teil 1 der Ausstellungsreihe mit zahlreichen Werken der Künstlerinnen Julie Wolfthorn, Adele von Finck, Anna von Damnitz, Clara Arnheim, Ottilie Reylaender, Elisabeth von Eicken, Maria Preußner sowie von der Künstlerin Molly Cramer.
Präsentation der Ausstellungspublikation zum 150. Gründungstag am Freitag, 13. Januar 2017, um 14 Uhr: Zur Ausstellung erscheint eine reich bebilderte Begleitpublikation im Vice Versa Verlag mit Texten und biographischen Angaben zu allen vorgestellten Künstlerinnen, zur Geschichte des Vereins und seiner Zeichen- und Malschule, die ihren Standort am heutigen Sitz der Camaro-Stiftung hatte (ISBN 978-3932809-81-1).
Fortsetzung jetzt! Teil 2-4:
Zur Gegenwart des VdBK kuratiert von Dr. Claudia Beelitz mit den Künstlerinnen: Susanne Ahner, Murshida Arzu Alpana, Paula Anke, Ina Bierstedt, Monika Brachmann, Silvia Klara Breitwieser, Alke Brinkmann, Bettina Cohnen, Hannah Dougherty, Ricoh Gerbl, Angela Hampel, Hanna Hennenkemper, Sabine Herrmann, Margareta Hesse, Michelle Jezierski, Franziska Klotz, Natascha Küderli, Gaby Krawinkel, Isa Melsheimer, Irmgard Merkens, Ann Noël, Emerita Pansowová, Sibylle von Preussen, Heike Ruschmeyer, Susanne Schirdewahn, Vera Schwelgin, Caro Suerkemper, Gisela Weimann und Karla Woisnitza.
Kommunale Galerie Berlin, 19.02. – 30.04.2017
Alte Feuerwache Projektraum, 08.09. – 13.10.2017
Galerie Alte Kaserne, Zitadelle Spandau, 17.11. – 02.04.2018
Heutzutage überwiegt der Anteil der Studentinnen an den Kunsthochschulen denjenigen ihrer männlichen Mitbewerber. Frauen können weitgehend ungehindert Kunst studieren, ihre schöpferischen Kräfte entfalten, ihre künstlerische Ausdrucksform finden, Karrieren aufbauen, Berühmtheit erlangen, in Museen ausstellen und Höchstpreise auf dem Kunstmarkt erzielen.
Was vielen zeitgenössischen Künstlerinnen selbstverständlich erscheint, ist zu einem großen Teil das Verdienst des Vereins der Berliner Künstlerinnen.
Der 1867 gegründete VdBK stellt die älteste Institution im deutschsprachigen Raum dar, die sich um die Rechte und Chancen der Künstlerinnen kümmert. Er verkörpert nichts Geringeres als den Initiator und das Rückgrat der künstlerisch-erwerbsmäßigen Emanzipationsbewegung der Frauen in der jüngeren und jüngsten Neuzeit. Seine Errungenschaften sind Meilensteine auf dem schweren Weg der beruflichen Konsolidierung und Gleichberechtigung der Künstlerinnen. Seine historische Mitgliederliste liest sich wie das „Who is Who“ einer beispiellosen Erfolgsgeschichte der Kunst von Frauen.

Unter Verweis auf den geschichtlichen Teil unseres Webauftritts heben wir an dieser Stelle summarisch die teils revolutionären, teils katalysatorischen Leistungen des Vereins hervor:
- Einrichtung einer Zeichen- und Malschule für Frauen (1868);
- Gründung einer Darlehens-, Unterstützungs-, später Pensions- und Altersrentenkasse für Künstlerinnen (1868/1885);
- Entwicklung einer breiten erfolgreichen Ausstellungsaktivität;
- Vermittlung von Ausstellungsbeteiligungen, die bis in die Neue Welt reichen;
- Durchführung fruchtbarer Kooperationen mit anderen renommierten Frauenkunstverbänden, bei deren Gründung teilweise sogar unsere eigenen Mitglieder beteiligt waren;
- Publikation profunder sachbezogener Literatur;
- Auslobung des ersten ausschließlich Künstlerinnen zugedachten Marianne Werefkin-Preises (1990);
- Erforschung und Präsentation der Geschichte der Kunst von Frauen – etwa in dem legendären Projekt „Profession ohne Tradition“ (1992);
- Aufbau eines vielbegehrten, weltweit nachgefragten Vereinsarchivs zur Dokumentation und zum Studium der Kunst von Frauen.
Der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e. V. hat maßgeblich dafür gesorgt, dass aus einer Profession ohne Tradition eine Profession, nicht nur mit Tradition, sondern auch mit Zukunft wird.
Quellen:
Projektbeschreibung des VdBK e.V.; http://www.vdbk1867.de/;
Projekt-Flyer & Einladungstexte;
Fotomaterial: Kommunale Galerie Berlin, Alte Feuerwache Projektraum, Galerie Alte Kaserne (Zitadelle Spandau);
Informationen zu Leihgaben Teil 1: Galerie „DER PANTHER“ – fine art.
Die Galerie „DER PANTHER“ – fine art
widmet sich hauptsächlich Werken des Deutschen Impressionismus, Expressionismus und der Klassischen Moderne.
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